Zur Uni-Frankfurt und knapp zurück
Heute bin ich zu meinem Termin in der Uni-Frankfurt, dass erste mal per Fahrrad, unterwegs gewesen.
Anfangs wollte ich mich per Navi leiten lassen, leider fand sich der Navi noch schlechter zurecht als ein k.a. mir fällt kein Vergleich ein. Ich wurde immer wieder im Kreis rumgeschickt und hab dann entschieden, dass ich nach Gefühl zur Uni fahre, nachdem auch die Zeit immer knapper wurde. Ich bin dann über den Hauptbahnhof gefahren und fand einen sehr schönen Fahrradweg, der auch ab und an auf der Straße verlief (ab Messe). Fotos vom hinweg konnte ich aufgrund der verlorenen Zeit keine mehr machen.
Angekommen, abgeschlossen und gehetzt gings zum Termin.
Als ich da wieder raus war, ging es recht gemütlich zurück. Mein Rücken meldete bereits zu beginn des Rückwegs bedenken an.
Etwas entfernt von der Uni sah ich eine Eisenbahnbrücke und dachte, das muss die Brücke sein, von der mir schon erzählt wurde und von der es direkt nach Griesheim geht. Aber es sollte sich herausstellen, dass ich die Orientierung nicht nur leicht verloren hatte und Entfernungen so garnicht mehr einschätzen konnte.
Auf der Brücke verschnaufte ich etwas nach der, für mich nicht enden wollenden, Treppe. In der Mitte der Brücke fiel mir eine Möwe auf, die ich nicht zuletzt wegen ihrem Gemecker entdeckt hatte. Diese kämpfte immerzu mit dem Wind und breitete die Flügel als Ausgleich aus. Es machte sich ein wenig Urlaubsstimmung breit.
Da ich nicht genau wusste, wo ich war und der Navi auch nicht wirklich hilfreich war, fuhr ich nach Gefühl und kam an einem Umspannwerk vorbei…, die Gedanken schweiften ab und die Zeit als Elektriker kamen kurz hoch. Nach kurzer Träumerpause gings dann weiter, immer parallel zum Main.
Als ich nach einigen Kilometern feststellte, dass ich nicht da sein konnte, wo ich mich eigentlich gesehen hatte, bemerkte ich, neben meinen schon zum Start stärker werdenden Rückenschmerzen, noch weitere Anzeichen einer zunehmenden Erschöpfung an mir. Ich sah ein Klärwerk und dachte ok ich mach bei meiner Mutter kurz eine Pause und fuhr weiter an der letzten Bank vorbei…, ich wusste zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass ich mich schon wieder verschätzt hatte und das besagtes Klärwerk nicht das Griesheimer sein sollte.
So langsam ging nichts mehr, mir gings immer schlechter und alles im Körper sendete SOS, die letzten Meter schaffte ich nur noch in einer Art Trance.
Endlich angekommen…, ich stand im garten meiner Mutter und konnte mich endlich hinlegen, das war auch dringend nötig!
Bei der Gelegenheit machte ich, nachdem ich eine ganze weile verschnauft hatte, auch mein Fahrrad wieder sauber und befreite es mit dem Gartenschlauch vom Schlamm 😉
Nach ca. 1 Std. trat ich dann den Heimweg an, die letzten 4,5 km waren nochmal eine Qual, aber endlich war ich zuhause und diese Tour nahm ein Ende.
So an die Grenzen zu gehen war nicht geplant und möchte ich so bald auch nicht mehr erleben, das macht keinen Spaß sondern belastet mich so sehr, dass ich Tage zur Erholung brauche, das kann nicht mein Ziel sein!
Hier nun ein paar Bilder, ich hab diesmal die Bilder kommentiert. Ich hoffe, das ist so ok 😉
Hier sind die Bilder entstanden:
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