Niddatour bis Berkersheim
Heute war ein anstrengender Tag, ich hatte den ganzen Morgen bis Mittag Rennerei und Termine.
Als ich nachmittags Zuhause war dachte ich nicht, dass ich heute noch eine Tour machen würde.
Da mich seit 2 Tagen Kopfschmerzen plagten, hab ich mich hingelegt mit einem kleinen nassen/kalten Handtuch auf der Stirn und den Augen.
Nach ca. 1 Stunde entschied ich mich dann doch, eine Tour zu machen, ich wollte den Grüngürtel-Rundkurs fahren. Nur war es zum einen schon recht spät ca. 15h, so dass mir klar war, wenn ich die 75Km schaffen sollte, dass ich es nicht im Hellen schaffen würde. Und zum anderen wollte ich mir nicht zu viel zumuten, also entschied ich mich dazu, mal zu sehen wie weit ich komme. Ich hielt mir die Option offen, evt. mit dem Zug zurück zu fahren.
Gesagt getan…
Die Fahrt war einfach herrlich, besonders da ich die letzten 2 Wochen zu keiner Tour kam, war es wie eine Befreiung, auch die Kopfschmerzen vergingen recht schnell und sind bisher auch nicht wieder gekommen 😉
Als ich mal eine Pause machen wollte, musste ich feststellen, dass wirklich jede Sitzbank die in der Sonne war, belegt war. Also weiter bis ich dann doch eine freie Bank gefunden habe.
Später war ich von einem Park total hin und weg, so ein schönes Fleckchen hatte ich nicht erwartet *träum*
Meinem Rücken ging’s noch ganz gut, also weiter und ich konnte mein erstes Ziel schon riechen … Der alte Bonameser Flugplatz, in dem das Tower-Café ist.
Angekommen genoss ich einen Latte Macchiato.
Als ich da so saß und trank machte ich mir Gedanken, ob ich weiter fahren soll oder die Rückfahrt antreten sollte, immerhin war ich bei ca. 15 Km und meine weiteste Strecke unter starken Schmerzen war 27 Km. Das sollte sich nicht wiederholen…
… ich entschied mich weiter zu fahren und im Notfall doch den Zug zu nehmen.
Am Frankfurter Berg (nur aus der Ferne) merkte ich, dass ich es wohl doch ein wenig übertreibe. Ich entschied mich noch bis zum Berkersheimer Bahnhof zu fahren und dort auf die S-Bahn umzusteigen. Auf dem Weg dahin kam mir ein Bus entgegen (einspurige Fahrbahn), der mich durchgelassen hat 😉 , ja es gibt auch rücksichtsvolle Auto-/Busfahrer.
Am Bahnhof angekommen zog ich mir eine Fahrkarte und die S-Bahn lies nicht lange auf sich warten ca. 2 Min…. ja Glück muss man auch mal haben 😉 (30 Min Rhythmus)
Die erste Fahrt nach Jahren in der S-Bahn war aufregend, besonders da ich den Umgang mit einem Fahrrad im Zug nicht gewohnt war. Zum Glück war noch jemand mit Fahrrad im Zug und ich schaute mir ab wie er sein Fahrrad gelagert hat (im Gang wo man durchläuft also nicht an der Tür), das ging superklasse 😉
Also ich dann zur Tür ging um auszusteigen merkte ich erst, dass die S-Bahn an der Haltestelle „Westbahnhof“ am unteren Gleis hielt… wenn ich das vor dem Aufstehen gewusst hätte, wäre ich bis Gallus gefahren… naja nun stand meinen Fahrrad die erste Fahrt mit einer Rolltreppe bevor 😉
Man kommt sich irgendwie komisch vor, so in kurzer Radlerhose und T-Shirt, am oberen Gleis, wo der (inzwischen recht kalte) Wind nur so pfeift, unter den ganzen Leuten, die Feierabend haben, zu stehen *grins*
In Rödelheim angekommen entdeckte ich die neu gebauten Aufzüge 😉 … kurz überlegte ich mir noch ob ich, da ich ja nun schon mal ein Ticket habe, den Bus nehmen möchte, aber ich verwarf diesen Gedanken recht schnell wieder, da mir das um diese Zeit doch zu stressig gewesen wäre, das Fahrrad in den Bus zu heben/tragen/halten/usw.
Ich bin dann einfach ab Rödelheim nach Hause gefahren 🙂
So und nun die Daten:
Die mit dem Fahrrad gefahrene Strecke (Die Höhe am Anfang ist nicht korrekt):
2011-10-14 Niddatour bis Berkersheim
Wer sich schon immer mal gefragt hat wie schnell eine S-Bahn so ist 😛
Hier die Daten der S-Bahn fahrt:
Und zu guter letzt noch die Bilder, ich habe jedes Bild einzeln kommentiert, viel Spaß beim guggn 😉
Hier sind die Bilder entstanden:
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